Zindel blickte darauf zurück, wie es im Frühjahr mehrfach Probleme mit dem Multicar gab, bis feststand, dass Ersatz angeschafft werden musste. „Eine Lösung musste her.“ 2018 hatte das Crowdfunding bereits einen Kletterfelsen für den Bergwildpark ermöglicht. Neben der Finanzierung habe es gegolten, ein geeignetes Fahrzeug zu finden, das zum einen klimafreundlich und mit Allradantrieb dem teils hügeligen Gelände des rund 24 Hektar großen Parks gewachsen ist. Den passenden Fahrzeugtyp entdeckte Tierpflegerin Christina Manns bei einer Landwirtschaftsmesse. Bei der Vorführung im Park habe das Fahrzeug schnell begeistert, so Junghans.
Rund 57.000 Euro hätte das neue Nutzfahrzeug gekostet. Dank Zindels Bemühungen sei das jetzige gefunden worden. Als Ausstellungsmodell Baujahr 2022 sei es wie neu, koste allerdings stattdessen rund 29.000 Euro. Im Park ist die Neubeschaffung als erstes E-Fahrzeug etwas besonderes, so Junghans. Emissionsfrei sollte es mit Blick auf den Klimaschutz und das geplante Klimazentrum im Waldwichtelhaus sein. Laut Zindel hat das mit einer Waldlandschaft mit Tieren beklebte Fahrzeug eine Reichweite von etwa 70 Kilometern.
Weitaus größer ist der Radius, aus dem sich Spender daran beteiligt haben. Die Unterstützung sei laut Zindel aus ganz Deutschland gekommen. Gleichzeitig ließen Projekte wie die Erneuerung des Zauns und das Klimazentrum nicht auf sich warten. Die Projekte im Park enden nicht und können von den Einnahmen allein nicht gedeckt werden, so Junghans. Sein Dank galt Zindel, der VR-Bank und allen, die sich beteiligt haben. Über den Förderverein sei im Laufe der Jahre viel für den Park passiert, unter anderem ein Projekt mit Spendengeldern von rund 40.000 Euro realisiert worden. Nun sollen Wege, die durch den Regen ausgespült wurden, für sichere Fahrten des E-Nutzfahrzeugs begradigt werden. Gefeiert wurde der Erfolg im Anschluss mit einem Imbiss, für den Familie Panou sorgte. (Eden Sophie Rimbach)